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Newsletter Medizinisches Cannabis
3. Ausgabe 2018

Herzlich Willkommen!

Unser Newsletter Medizinisches Cannabis informiert Ärzt*innen, Patient*innen und andere Interessierte über die aktuellen Entwicklungen zum Thema.
In unserer heutigen Ausgabe fassen wir nach einer kleinen Versandpause für Sie neben den aktuellen bundes- und weltweiten Entwicklungen auch Hinweise zu Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für Ärzt*innen und Patient*innen zum Thema Cannabis als Medizin zusammen.

Wenn Sie Fragen haben, Kritik oder Anregungen, freuen wir uns auf einen Austausch mit Ihnen!

Herzlich,

Ihr Projektteam Medizinisches Cannabis
Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main

Inhalt

Aktuelle Entwicklungen in Deutschland

Aktuelles aus Frankfurt am Main

Cannabis-Trends weltweit

Neues aus der Forschung

Weiterführende Handreichungen

Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte

Newsletter abonnieren

Aktuelle Entwicklungen in Deutschland

Steigende Nachfrage bei Patient*innen


Derzeit nutzen in Deutschland geschätzt 40.000 Patient*innen Cannabis-Medikamente gegen Schmerzen, Tendenz steigend, berichtet das Handelsblatt.


Medizinisches Cannabis als Wirtschaftsfaktor


Noch wird herzulande Medizinalhanf aus dem Ausland eingeführt, um die Nachfrage bei den deutschen Patient*innen zu decken. Die FDP möchte, dass sich Deutschland zur Cannabis-Exportnation entwickelt.


Apotheker*innen befürworten Cannabistherapie


Laut einer Umfrage des Cannabisproduzenten Wayland hält eine Mehrheit der Apotheker*innen den Einsatz von medizinischem Cannabis für sinnvoll.


Cannabis-Agentur startet den Vertrieb erst 2020


Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wird erst Anfang 2020 in Deutschland angebautes Medizinalhanf durch die eigene Cannabisagentur vertreiben können, berichtet die Ärztezeitung.


Lieferengpässe für Blüten


Obwohl der Import von Cannabis schon gesteigert wurde, kommt es bei vielen Apotheken angesichts der hohen Nachfrage immer wieder zu Versorgungsengpässen.


Sind Cannabis-Patient*innen fahrtüchtig?


Einem mit Cannabis therapierten Patienten wurde nach einer Kontrolle der Führerschein abgenommen. Das Oberverwaltungsgericht Saarlouis urteilte: zu Unrecht. Rechtsmediziner des Universitätsklinikums Düsseldorf haben in einer Studie die Wirkung von medizinischem Cannabis auf die Fahrtüchtigkeit untersucht. Die Ergebnisse könnten helfen, THC-Grenzwerte festzulegen.


Zusatznutzen von Cannabis-Spray


Das Cannabis-Medikament Sativex wird bereits seit sieben Jahren bei Multiple Sklerose bedingten Spastiken eingesetzt, nun wurde dem Medikament vom Gemeinsamen Bundesausschuss noch ein Mehrwert bescheinigt.


Nicht immer kooperieren die Krankenkassen


Eine Untersuchung des Bundesversicherungsamts hat ergeben, dass die meisten Krankenkassen bei der Regelung der Kostenübernahme recht kooperativ sind, doch vereinzelt wurden entgegen der gesetzlichen Vorgaben keine Genehmigungen erteilt.


Cannabisverordnung in Zahlen


Die meisten Cannabis-Präparate werden im Saarland, in Bayern und Baden-Württemberg verordnet und zwar am häufigsten durch Ärzt*innen aus der Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie. Das geht aus dem Cannabis-Report 2018 der Techniker Krankenkasse hervor.


Aktuelles aus Frankfurt am Main

Beratungsstelle für die medizinische Nutzung von Cannabis


An jedem ersten Mittwoch im Monat beraten ein erfahrener Arzt und ein Jurist Patient*innen zwischen 13 und 15 Uhr im Stadtgesundheitsamt, Breite Gasse 28. Termine können telefonisch unter Tel. 069/ 212-30124 vereinbart werden. Es handelt sich dabei um ein Angebot des Drogenreferats der Stadt Frankfurt am Main.


Cannabis-Patient*innenhilfe


Seit Dienstag, den 16.10. trifft sich in Frankfurt am Main alle 14 Tage eine Selbsthilfegruppe in der Friedberger Anlage 24, in den Räumen der Aidshilfe Frankfurt. Die kommenden Termine sind 13.11./27.11./11.12. jeweils von 18.30-20 Uhr. Kontakt: thomas.mueller@acm-patientenhilfe.de


Cannabis-Trends weltweit

Kanada:


Mitte Oktober hat Kanada als erstes Industrieland Marihuana allgemein als Genussmittel freigegeben und beschränkt sich dabei nicht mehr nur auf den medizinischen Einsatz.


Großbritannien und Litauen:


Das Vereinigte Königreich legalisiert vom 1. November 2018 an den Einsatz von Cannabis für medizinische Zwecke. Und auch in Litauen dürfen Ärzt*innen nach einer Gesetzesänderung im Oktober ihren Patient*innen von Mai 2019 an medizinisches Hanf verschreiben.


Griechenland:


Nach der gesetzlichen Legalisierung von medizinischem Cannabis im März 2018 wurde nun erstmals eine Anbaulizenz für Medizinalhanf erteilt.


Neues aus der Forschung

Frauenleiden als Indikation


Die Harvard Medical School untersucht die Wirkung von Cannabis auf Frauen mit Menstruationsbeschwerden und niedriger Libido.


Therapie gegen dreifach negativen Brustkrebs


Studien legen nahe, dass eine Kombination aus photodynamischer Therapie mit Cannabinoiden betroffenen Frauen helfen könnte.


Cannabis im Sport


Laut einer Studie der McGill Universität in Montreal, Kanada, soll sich Cannabis bei Spitzensportler*innen nicht leistungssteigernd auswirken. Das widerspricht allerdings den derzeitigen Dopinggesetzen.


Weiterführende Handreichungen

Internationale Arbeitsgemeinschaft für Cannabis als Medizin - Übersicht über aktuelle Entwicklungen und Studien


Leafly - Das Wissensportal zu medizinischem Cannabis


Ausfüllhinweise bei Cannabisverordnungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung


FAQ-Liste der Bundeärztekammer


Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte

Online-Fortbildung


Der CME-Verlag bietet eine Online-Fortbildung zu Cannabis als Medizin an. Der Kurs wurde konzipiert von Prof. Dr. K. R. Müller-Vahl, Medizinische Hochschule Hannover.


Cannabinoid-Colleg


Der Cannabinoid-Colleg umfasst CME zertifizierte Fortbildungen als eLecture und Abendveranstaltungen für Ärzt*innen. Hier finden Sie Informationen zu der letzten Veranstaltung in diesem Jahr am 21. November in Potsdam.


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Impressum

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Drogenreferat der Stadt Frankfurt am Main
Alte Mainzer Gasse 37
60311 Frankfurt am Main

Telefon:   +49 (0)69 212 30124
Telefax:   +49 (0)69 212 30719
E-Mail:     drogenreferat@stadt-frankfurt.de
Internet:   http://www.drogenreferat.stadt-frankfurt.de