Projekt medizinisches Cannabis der Stadt Frankfurt a. M.
Das Gesundheitsdezernat und das Drogenreferat der Stadt Frankfurt a. M. starteten das Projekt Anfang diesen Jahres. Ziel ist es, die Versorgungssituation mit medizinischem Cannabis in Frankfurt zu verbessern. Medizinsoziologische Studien sollen Bedarf und Versorgungssituation ermitteln, eine sozialwissenschaftliche Dunkelfeldanalyse soll Aufschluss geben, wie groß die Gruppe von Patient*innen ist, die sich selbst medikamentiert, aus welchen Gründen und mit welchen Indikationen dies geschieht. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollen Veranstaltungen und Fortbildungen für Ärzte und Ärztinnen entwickelt und organisiert werden. Mehr dazu.
Erfahrungen im Einsatz von medizinischem Cannabis in Frankfurt a.M.
Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt spricht über erste Erfahrungen in der Umsetzung des Projekts Medizinisches Cannabis und die Situation von Ärzt*innen und Patient*innen.
Bundesweite Befragung von Ärzten und Ärztinnen zum Einsatz von medizinischem Cannabis
Der Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e.V. (BVSD), die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. führen eine gemeinsame Online-Befragung durch zum Einsatz von Cannabisarztneimitteln durch.
Cannabis-Therapie
Die Frankfurter Rundschau berichtet über Zugangsschwierigkeiten für Patienten und Patientinnen, die trotz ärztlicher Unterstützung keine Kostenübernahme für eine Therapie mit Cannabis erhalten.
Bundesregierung antwortet auf kleine Anfrage der Linken
Die Stellungnahme der Bundesregierung informiert über: Anträge und Genehmigungen, die Begleiterhebung sowie den geplanten Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke und die derzeitige Versorgungssituation mit Medizinalcannabisblüten in Deutschland.
Die pharmazeutische Zeitung schreibt dazu.
Oberlandesgericht stoppt Vergabeverfahren zum Cannabisanbau
Das Oberlandesgericht Düsseldorf untersagt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Zuschläge für den Cannabisanbau zu erteilen. Laut BfArM könne damit der Termin 2019 für den Cannabisanbau nicht mehr gehalten werden.
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin entwickelt Leitlinie
Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) entwickelt eine Praxisleitlinie Cannabis in der Schmerztherapie. Sie soll praktische Hilfestellungen bei der Anwendung von Cannabinoiden in der Betreuung von schwerstkranken Patienten und Patientinnen bieten. Die Leitlinie kann zurzeit unter o.g. Link kommentiert werden.
Die Ärztezeitung zur Leitlinie.
Befragung zum Einsatz von Cannabis zu Therapiezwecken
Eine aktuelle bevölkerungsrepräsentative Umfrage zeigt, dass insbesondere ältere Menschen der medizinischen Anwendung von Cannabis gegenüber aufgeschlossen sind. Die Gruppe der 50- bis 60-Jährigen sieht die Nutzung von medizinischem Cannabis zu 85 Prozent als positiv.
Nachfrage nach medizinischem Cannabis steigt stetig
Zahlen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände e.V. (ABDA) demonstrieren die stetige Steigerung bei der Vergabe von medizinischem Cannabis. Demzufolge wurden im zweiten Quartal 2017 rund 4615 Rezepte mit 10 000 Einheiten Blüten, im Schlussquartal über 12.700 Rezepte mit gut 18.800 Einheiten verteilt.
Anzahl der Anträge in den Bundesländern unterschiedlich
Einer Auswertung der GKV Barmer zufolge wurden die meisten Anträge auf Kostenübernahme von Cannabis-Präparaten in den vergangenen zwölf Monaten in Bayern (826) und in Nordrhein-Westfalen (782) gestellt. In Bremen waren es demgegenüber zehn Anträge.
Petition der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin
In ihrer Petition fordert die Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) den Bundestag auf, das Betäubungsmittelgesetz dahingehend zu ändern, dass Patientinnen und Patienten, bei denen aus ärztlicher Sicht eine Behandlung mit Cannabis oder Cannabinoiden medizinisch indiziert ist, nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden dürfen. Als Nachweis soll ein ärztliches Attest dienen.
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